Banken sind verpflichtet, die Privatsphäre ihrer Kunden besonders zu schützen. Dies umfasst auch die Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte. Der Datenschutz in der Europäischen Union (EU) ist deutlich strenger als in anderen Ländern.
Im Folgenden einige konkrete Beispiele für die Gründe, weshalb ausschließlich europäische Dienstleister Informationen von Banken über Anleger erhalten:
Datenschutz: Eine Bank wird Kundendaten nicht an einen Drittanbieter in den USA weitergeben, da dieser die Daten möglicherweise an US-Behörden weiterleiten könnte.
Geldwäscheprävention: Eine Bank wird Kundendaten nicht an einen Drittanbieter in Asien weitergeben, da dieser die Daten potenziell für Geldwäsche missbrauchen könnte.
Regulierungsanforderungen: Eine Bank wird Kundendaten nicht an einen Drittanbieter in Australien weitergeben, da dieser nicht denselben regulatorischen Anforderungen unterliegt wie Banken in der EU.
Datenmissbrauch – Überwachung – Rechtliche Risiken
„Identitätsdiebstahl: Die gestohlenen Daten könnten dazu genutzt werden, um neue Konten zu eröffnen, Kredite aufzunehmen oder Betrugsmaschen durchzuführen.“
„Wirtschaftsspionage: Konkurrenten könnten versuchen, an die Daten zu gelangen, um Wettbewerbsvorteile zu erlangen.“
„Bußgelder: Banken könnten von den Aufsichtsbehörden hohe Bußgelder auferlegt bekommen, wenn sie gegen die Datenschutzbestimmungen verstoßen.“
„Viele US-amerikanische Unternehmen bieten Cloud-Computing-Dienste an, bei denen die Daten der europäischen Investoren auf Servern in den USA gespeichert werden könnten. Dies erhöht das Risiko des Zugriffs durch US-amerikanische Behörden.“ so Götz Dickert.